Patenschaften

Share with Ghana e.V. möchte Kindern aus armen Familien in Sunyani einen komplett kostenlosen Schulbesuch ermöglichen, damit auch sie eine Chance auf eine gute Zukunft haben. Außerdem muss zwischen den Kindern und Schüler/-innen der Schule Chancengleichheit gewährleistet werden.

Dafür suchen wir Paten.


Schulkinder

Die Patenschaft für ein Kind beinhaltet

  • Schuluniform
  • Schulgeld
  • Essensgeld (zwei Mahlzeiten pro Tag)
  • Lernmittel
  • Fahrtkosten
  • zusätzlich eine Basiskrankenversicherung
  • Die Kosten betragen 30 € pro Monat.

    Mit diesem Formular und der zugehörigen Datenschutzerklärung können Sie sich für die Patenschaft zur Verfügung stellen und bekommen von unserem Verein ein Patenkind vermittelt.

  • Sie bekommen durch die Schule Informationen über Ihr Patenkind (wenn gewünscht auch per WhatsApp).
  • Natürlich können Sie auch Briefe und Fotos austauschen oder Ihr Patenkind in Ghana besuchen.
  • Ihre Spende an unseren gemeinnützigen Verein können sie steuerlich geltend machen.
  • Sie können die Patenschaft jederzeit ohne Angaben von Gründen beenden.


  • Ansu und vier Kinder

    Bitte beachten Sie:

    Ein Grundsatz von Share with Ghana ist uneingeschränkter Respekt vor den Kindern. Da es sich um einen kleinen Verein handelt, der nicht alle Kinder finanziell so unterstützen kann, wie sie es brauchen, sind die Patenschaften eine wichtige Stütze.
    Das System der Patenschaft birgt für die Kinder jedoch eine Reihe von Risiken, weil sie dadurch in ein Abhängigkeitsverhältnis gedrängt werden.
    Diese Risiken möchten alle Beteiligten möglichst minimal halten. Als (angehender) Pate haben Sie nur die besten Intentionen im Sinn. Gerade weil Sie das Beste für Ihr Patenkind wollen, ist es bei der Übernahme einer Patenschaft wichtig, dass Sie sich folgende Punkte zu Herzen nehmen:

  • Die Unterstützung erfolgt grundsätzlich nicht im Sinne einer "gnädigen Spende an Arme" sondern als kleiner Beitrag zur Wahrung des Rechts auf Bildung eines jeden Kindes.

  • Innerhalb der Klasse oder zwischen Geschwistern kann Eifersucht aufkommen, wenn ein Kind gefördert wird, ein anderes aber nicht. Deshalb wird der Geldbetrag nicht individuell direkt an die Familie des Patenkinds ausgezaht, sondern den bedürftigsten Kindern werden die benötigten Dinge (Schulunifom, Schulessen etc.) kostenlos zur Verfügung gestellt.

  • Das System der Patenschaft soll den Kindern der Schule nicht das Gefühl vermitteln, als "arme ghanaische Kinder" auf die Spenden eines "reichen Oburoni [Twi für Ausländer]" angewiesen zu sein oder dass eine solche Weltordnung normal und richtig sei.

  • Die Patenkinder sind deshalb nicht verpflichtet, ihren Paten Briefe zu schreiben oder ihre Dankbarkeit auszudrücken. Von Seiten der Kinder und ihren Familien bestehen keine Verpflichtungen gegenüber dem Paten.

  • Die Kinder können duch Kommunikation mit den Paten frühzeitig ihre interkulturelle Kompetenz fördern und so ihren Horizont erweitern. Das ist grundsätzlich eine gute Sache. Fragen Sie sich von Ihrer Seite aus aber bitte immer, was Ihr Verhalten oder zum Beispiel eine unbedachte Äußerung unter Umständen bei den Kindern auslösen könnte.

  • Vielleicht haben Sie andere Erwartungen an die Patenschaft als die Kinder/die Schule. Vielleicht erhoffen Sie sich eine enge Kommunikation oder das Entstehen einer Freundschaft, was dann nicht erfüllt wird. Andererseits kann es auch sein, dass für Sie die Patenschaft hauptsächlich eine monatliche Abbuchung vom Konto bedeutet, doch ein Patenkind erwartet mehr. Abweichende Vorstellungen können zu großen Enttäuschungen führen. Bitte seien Sie immer sensibel und gehen auf die Wünsche der Kinder ein, denn auch hier gillt: die Bedürfnisse der Kinder stehen an erster Stelle.Schwenken Sie bitte nicht plötzlich im Verhalten um, zum Beispiel am Anfang regelmäßig Briefe zu schreiben, doch dann langsam das Interesse zu verlieren.

  • Die finanzielle Unterstützung gibt dem Paten nicht das Recht, Einfluss auf die Erziehung eines Kindes, Entscheidungen seiner Eltern/der Schule nehmen. Den Eltern soll niemals das Gefühl vermittelt werden, dass sie sich auf eine bestimmte, vom Paten erwünschte Art und Weise verhalten müssen, weil sie von seinen Spenden abhängig sind.

  • Dadurch dass ein Fremder aus Europa den Schulbesuch eines Kindes finanziert, kann es passieren, dass sich die Eltern des Kindes gedemütigt fühlen, da sie nicht selbst für die Ausbildung ihres Kindes aufkommen können.

  • Bei den Kinder könnte die Patenschaft Leistungsdruck auslösen.

  • Die Kinder freuen sich sehr über Briefe und andere kleine Aufmerksamkeiten. Große Geschenke, Überweisen von Geldbeträgen an die Eltern oder ähnliches können jedoch sehr schnell beleidigend wirken, die Abhängigkeit vom Paten und die Ungleichheit zwischen Kindern mit Paten und denen ohne verschärfen.
    Wenn Sie noch mehr unterstützen möchten, ist das natürlich super, spenden Sie gerne und jederzeit (nach Absprache auch gerne zweckgebunden) an Share with Ghana, damit die Schule Dinge anschaffen kann, die allen Kindern dienen.

  • Natürlich können Sie die Patenschaft jederzeit beenden. Ein plötzlicher Kontaktabbruch mit Einstellung der Zahlungen könnte für die Kinder (wie man sich denken kann) verstörend sein. Eine kurze Erklärung, warum Sie kein Pate mehr sein können, ist hier hilfreich.

  • Bitte beachten Sie die oben genannten Punkte bei jedem Briefwechsel oder anderer Art der Kommunikation mit den Kindern, seinen Eltern und auch der Schule. Dann steht einer erfolgreichen und für alle Beteiligten positive Patenschaft nichts im Wege!

  • Es wäre toll, wenn Sie einem Kind Hoffnung schenken können! Die Patenschaft verändert das Leben der Kinder und ihrer Familien.